Königskinder des Rokoko – Die Schwestern Friedrich des Großen Der uns erhalten gebliebene äußere Schein eines fürstlichen Lebens mit großen Bauten, kunstvollen Interieurs und französischen Gärten erweckt die Illusion eines sorgenfreien dahintändelnden Lebens. Doch der äußere Schein war teuer erkauft: Menschliches Glück musste der Staatsraison geopfert werden. Diese Vortragsreihe beleuchtet die Schwestern Friedrich des Großen.
Sie hätte in ihrem späteren Leben sehr davon profitiert, wenn man ihren gesunden Menschenverstand geweckt, ihren Dünkel gedämpft und ihre Unbeherrschtheit gezügelt hätte. Friederike (1714–1784) war vorschnell und neigte dazu, sich hart auszudrücken, was sie gewiss von ihrem Vater, dem Soldatenkönig, geerbt hatte. Über ihre Ehe mit dem Markgrafen von Ansbach kratzte sie in eine Fensterscheibe: „Ich leide, ohne, dass ich es zu sagen wage“. Um Anmeldung wird gebeten.